Oberstes Ziel der Vitopha AG ist die Sicherung der Unabhängigkeit der Apotheke. Die Rotpunkt-Pharma AG hat mit der Vitopha AG ein Instrument in der Hand zur Sicherung der Unabhängigkeit von Apotheken.
Eine selbständig geführte Apotheke wechselt durchschnittlich alle 30 Jahre ihren Besitzer. Das bedeutet, dass von 100 Apotheken jährlich etwa 3 Apotheken einen Nachfolger suchen.
Die Suche eines geeigneten Nachfolgers dauert meist mehrere Monate. Bevor es soweit ist, muss sich der Verkäufer Gedanken machen, an wen er verkaufen möchte (Familie, Mitarbeiter:in, externer Bewerber, etc.), weiter über die verschiedenen Möglichkeiten des Verkaufes und schliesslich ob er im Betrieb über das Verkaufsdatum hinaus weiter arbeiten wolle.
Es ist sinnvoll sich bereits 3–5 Jahre vor dem Verkauf vom Treuhänder, von den Vitopha Verwaltungsräten oder von unabhängigen Wirtschaftsexperten beraten zu lassen.
Der Verkauf einer Apotheke ist für den unabhängigen Verkäufer und den Käufer vergleichbar mit dem Kauf eines Hauses. Die wenigsten kaufen mehr als ein Haus im Leben, so ist es auch mit den Apotheken.
Vitopha hat einerseits eine langjährige Erfahrung in der erfolgreichen Führung von Apotheken und andererseits gehört das Begleiten von Käufen und Verkäufen von Apotheken zu unseren Kernaufgaben. Diese Serviceleistung ist für die die Rotpunkt Apotheken kostenlos, steht aber allen unabhängigen Apotheken offen.
Wie wird ein Verkauf abgewickelt?
Der Verkauf beginnt mit der Situationsanalyse des Besitzers: Reicht mein Einkommen/Rente nach dem Verkauf? Wie hoch sind meine Lebenshaltungskosten? Bin ich genügend versichert? Welchen Tätigkeiten gehe ich nach dem Verkauf nach? Arbeite ich auf dem Beruf weiter im ehemaligen Betrieb, in einem anderen Betrieb, in einem gemeinnützigen Verein, …?
Es folgt die Analyse des Betriebes; dazu gehören die Jahresrechnungen der vergangenen drei Jahre, das Budget des laufenden Jahres, der Mietvertrag, die Arbeitsverträge und der Zustand des Mobiliars. Diese Analyse erlaubt eine grobe Schätzung des Unternehmenswertes.
Die Suche nach dem Nachfolger
Nun kommt die spannende Phase der Suche nach einem Nachfolger, wobei oft vergessen wird, dass evtl. in der Familie jemand Interesse hat, dieses aber nie konkret äusserte, da die betreffende Person bisher keinen Einblick in die Betriebszahlen hatte. Das gleiche gilt für die potentiellen Nachfolger unter den Mitarbeitern. Sie kennen zwar bestens den Betrieb, wissen aber meist wenig über Betriebserfolg, Mietvertrag und Löhne.
Sobald ein Nachfolger gefunden ist, beginnen die Verhandlungen über den Preis der Apotheke, den Zeitpunkt der Übergabe, den Kaufvertrag, die Finanzierung, etc. In dieser Phase sind die Erfahrungen der Mitarbeiter von Vitopha und ihre externen Berater besonders wertvoll. Sie kennen den Markt, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die steuerlichen Konsequenzen der verschiedenen Lösungsvarianten.
Falls der Inhaber einer Apotheke sein Geschäft spontan verkaufen und sich die Mühe einer Nachfolgesuche ersparen möchte, kauft Vitopha die Apotheke, führt sie und sucht einen geeigneten Nachfolger, welcher die Apotheke Schritt für Schritt erwerben kann. Der Preis sämtlicher Aktien, auch jene, die zu einem späteren Zeitpunkt erworben werden, ist bei Vertragsunterzeichnung bereits definiert.
Generell gilt, dass nur der Markt den realen Wert eines Unternehmens widerspiegelt. Trotzdem helfen folgende Faustregeln:
Gemeinsam mit den Jungunternehmern werden an regelmässig stattfindenden Sitzungen das Budget, die Personalplanung, das Marketing und grössere Investitionen besprochen. Der Jungunternehmer führt seine Apotheke weitgehend selbständig. Bei Fragen kann er sich jederzeit an die Geschäftsleitung der Vitopha AG oder die VR Mitglieder seiner Apotheke wenden. Sobald ein Problem vertieft angegangen werden muss, werden Experten beigezogen, welche direkt mit dem Apotheker eine Lösung suchen. Monatlich werden die Umsätze und die Liquidität vom Jungunternehmer und von Vitopha analysiert und bei Bedarf besprochen. Die meisten Fragen seitens Jungunternehmer betreffen die Führung der Mitarbeiter, gefolgt von Investitionen und Marketing.
Sämtliche Gewinne werden zur Amortisierung des Fremdkapitals verwendet. Überschüssige Liquidität fliesst in die Finanzierung von weiteren Apothekenübernahmen. Aktuell hält die Vitopha AG 24 Apotheken, an denen sie mit 10% bis 100% beteiligt ist. Die restlichen 10% verbleiben bei Vitopha, damit die Apotheke nicht über Nacht an eine Kette verkauft werden kann. Wenn ein Jungunternehmer auf 100% aufstocken möchte, kann er dies. Für diese 10% gilt aber nicht der zu Beginn vereinbarte Preis, sondern der Marktpreis.
Milena Merazzi
Präsidentin milena.merazzi@rotpunkt-pharma.ch
Dr. Rudolf Andres
Mitglied des Verwaltungsrates rudolf.andres@rotpunkt-pharma.ch
Barbara Bretscher
Mitglied des Verwaltungsrates
Christian Graf
Mitglied des Verwaltungsrates
Marianne Grätzer
Mitglied des Verwaltungsrates
Mathias Rebsamen
Mitglied des Verwaltungsrates
Catherine Dillier
Mitglied der Geschäftsleitung
Christina Ganz
Mitglied der Geschäftsleitung